hradycs-trebusin-obr1-uprav.jpg

Dorf Trebusin

Die erste Erwähnung von Třebušín stammt aus dem Jahr 1169, als Bleh von Třebušín (Bleh de Trebussen) erwähnt wird. Er saß in der Festung, die sich neben der Kirche befand.

Ein weiterer Besitzer des Dorfes war Hroznata - der spätere Gründer des Klosters Tepl (Teplá) - der es zusammen mit anderen Gütern dem Johanniterorden schenkte; später gehörte Třebušín zum Kommando des Deutschen Ritterordens. Im Jahr 1422 verpfändete Kaiser Sigismund die Güter der Komturei Bílčkovice, zu der auch Třebušín gehörte, an Sigismund von Vartemberk. Die tatsächliche Anwendbarkeit des Gelöbnisses war jedoch problematisch, da die Region damals von dem hussitischen Kriegsherrn Jan Žižka von Trocnov beherrscht wurde, der sogar die Burg Kalich auf dem Hügel über Třebušín errichtete. Zu dieser Zeit war Třebušín einer der wichtigsten Hussitenstützpunkte überhaupt. Die Vartemberker werden erst ab 1496 zuverlässig als Besitzer von Třebušín erwähnt. Ab 1540 gehörte das Dorf den Dubanskis von Duban und nach ihnen, ab 1578, den Hostákovskis von Arklebice, die hier eine neue Festung - später ein Schloss - bauten. Heute ist das barocke Gebäude, das in der Masse seiner Keller und im Erdgeschoss des Nordflügels Renaissance-Strukturen aufweist, eines der wertvollsten lokalen Denkmäler. Dazu gehören die ursprünglich romanische Pfarrkirche St. Nikolaus, die 1384 erstmals erwähnt und nach 1710 im Barockstil umgebaut wurde, die Statue des heiligen Johannes von Nepomuk und die Burg Kalich von Žižek, deren Überreste noch auf dem hohen Hügel über dem Dorf zu sehen sind.