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Lehrpfad Hlinná - Kamýk

Geomorphologisch gesehen erstreckt sich das Böhmische Mittelgebirge auf einer Fläche von 1265 km². Topographisch ist es Teil der Vorerzgebirge-Region und dadurch ein Bestandteil der Erzgebirgs-Subprovinz.

Dieser Lehrpfad bringt Ihnen die geologische Bedeutung eines Teiles des Böhmischen Mittelgebirges und seine naturhistorischen Zusammenhänge näher. 
Der Pfad beginnt in Hlinná und führt in Richtung zu den Bergen Holý vrch, Velké hradiště, Plešivec und zurück.


Die einzelnen Stationen sind im Gelände mit Informationstafeln unter Angabe der Charakteristika des Standortes markiert. Der Lehrpfad ist 10 km lang und unverbindlich, die einzelnen Stationen haben keinen thematischen Anschluss. Der Besucher kann daher die Reihenfolge der Stationen selbst bestimmen oder nur einen Abschnitt des Lehrpfades wählen.


Zu den örtlichen Sehenswürdigkeiten gehört unter anderem das Naturschutzgebiet Holý vrch.

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Geologischer Aufbau des Böhmischen Mittelgebirges

Das Böhmische Mittelgebirge ist ein bekanntes Gebiet, das mit vulkanischer Aktivität verbunden ist, was sich bereits im Charakter der Landschaft zeigt. Aus der flachen Umgebung des Polabí- und des Poohří-Gebirges, die durch das Vorhandensein relativ weicher Sedimentgesteine mesozoischen Alters gekennzeichnet ist, erheben sich plötzlich kleinere oder hohe Hügel und Berge auf der Grundlage von festem Vulkangestein.

Zu den wichtigsten älteren Gesteinen, die im böhmischen Mittelgebirge freiliegen oder unter Schichten jüngerer tertiärer Eruptiv- oder Sedimentgesteine verborgen sind, gehören Sandsteine und Opazitäten. Die Sandsteine sind in unserem Land hauptsächlich marinen Ursprungs und entstanden durch die Konsolidierung von Sandschichten auf dem Meeresboden in der Kreidezeit. Der Hauptbestandteil sind Quarzkörner mit einem Durchmesser von weniger als 2 mm, die durch Quarz, Karbonat oder Tonzement miteinander verbunden sind.

Monts und verwandte Tonsteine und tonhaltige Kalksteine sind feinkörnige marine Sedimente, die eine Tonkomponente und einen erheblichen Anteil an Kalziumkarbonat enthalten. Sie wurden in den tieferen Teilen des Meeres zusammen mit den Überresten von Muscheln wirbelloser Tiere abgelagert, die als fossile Zeugnisse der damaligen Fauna erhalten geblieben sind.

Gesteine vulkanischen Ursprungs entstanden im Tertiär als Reaktion auf Bewegungen in der Erdkruste und die Bildung von Verwerfungsstrukturen, die zu Zuführungswegen für heiß schmelzendes Magma zur Erdoberfläche wurden. Je nach chemischer Zusammensetzung und der Häufigkeit einzelner Minerale unterscheidet man zwischen Basalten, Sinter, Trachyten, Nephelliniten und verwandten Gesteinen, die durch die Erstarrung von Magma beim Aufsteigen an die Oberfläche oder durch die Bildung von unterirdischen Körpern entstanden sind, die durch die Erosion des Flussnetzes freigelegt und erodiert wurden. Tuffe und Tuffite sind eine weitere wichtige Gruppe von Gesteinen.

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