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Die Bildungsreise des Räubers Stetka

Ein Lehrpfad in der Umgebung von Štětí für die ganze Familie, der die Geschichte und die malerische Natur, Industrie und Landwirtschaft von Štetsko vorstellt. Der legendäre Räuber Štětka und sein vierköpfiges Team führen durch die Tour und geben Auskunft über einen markierten Rundkurs, der von

In den alten Tagen des Dreißigjährigen Krieges war der Räuber Štětka der Herr über die tiefen Wälder, Felder und Hänge rund um die Stadt Štětí. Heute ist sein Zuhause die ehemalige Mordloch-Höhle, versteckt vor den Menschen inmitten der Stračen-Wälder. Wer kennt ihn in der Region. Er beschützt die Armen und Ehrlichen und bestraft Unehrlichkeit und Geiz zu Recht. Er hat dieses Land viele Male durchwandert. Er kennt hier jede Straße und jeden Fußweg.

Während Ihrer abenteuerlichen Reise mit dem Räuber Stetka stoßen Sie auf Lehrtafeln, die Ihnen alles über die Geschichte, Natur, Fauna und Flora, Industrie und Landwirtschaft der Region erzählen, oder Sie besuchen die sagenumwobene Höhle Mordloch des Räubers Stetka. Sie können auch einen Entdeckungswettbewerb auf den Spuren der Räuber oder Räuber-Geocaching ausprobieren.

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Štětí, Bahnhof

SCHIENENVERKEHR IN DER REGION STETTIN

Auf beiden Seiten der Elbe verlaufen elektrifizierte Eisenbahnlinien. Die Stadt Štětí hat zwei Bahnhöfe - Štětí und Hněvice. Beide befinden sich an wichtigen Eisenbahnknotenpunkten. Štětí an der Strecke Ústí nad Labem-Lysa nad Labem, Hněvice am Knotenpunkt zwischen Ústí nad Labem und Prag.

Vor einigen Jahren wurde die lokale Eisenbahnlinie Teil des wichtigen Eisenbahnkorridors Berlin - Prag - Wien. Im Zuge der vollständigen Rekonstruktion und Modernisierung in den Jahren 1999-2001 wurde auch der Bahnsteig des Bahnhofs Hněvice mit der Unterführung unter den Gleisen komplett umgebaut. Gleichzeitig wurde auch die Straßenunterführung umgebaut, die keine Durchfahrt für höhere Fahrzeuge zuließ. Der architektonischen Gestaltung der Fassade nach zu urteilen, stammt das heutige Bahnhofsgebäude aus der Zwischenkriegszeit (1924).

Bahnhof Hněvice

Der Bahnhof in Hněvice wurde 1851 als Teil der linksufrigen Strecke von Prag nach Podmokel gebaut und in Betrieb genommen. Der Bahnhof hieß zunächst Štětí, später wurde er einige Jahre lang Štětí-Hněvice genannt, jetzt heißt er Hněvice. Um die Verbindung mit Štětí zu erleichtern, wurde ein Pontonsteg über die Elbe gelegt, der im Volksmund "fliegende Brucke" genannt wurde. Diese Rarität aus Štětská diente bis zum Beginn der Elbbettregulierung im Jahr 1908. Für die nächsten 65 Jahre beförderte nur die gute alte Fähre wieder Passagiere, bis 1973 die neue Stahlbetonbrücke in Betrieb genommen wurde.

Schlepper zur Papierfabrik

Im Jahr 1883 wurde eine Eisenbahnlinie vom Stettiner Bahnhof zur Zuckerfabrik eingerichtet. Die Eisenbahn bediente auch die Papierfabrik, die später dort errichtet wurde. Da sie ein zu starkes Gefälle aufwies, wurde sie in den 1970er Jahren nach dem Bau eines Anschlussgleises vom Bahnhof Hněvice zur neuen Brücke aufgehoben. Der Bedarf an diesem Anschlussgleis für die Papierfabrik war das Hauptmotiv für den Bau der ansonsten notwendigen Brücke.

Durchzug von Franz Joseph I. durch Hněvice

In der Chronik der Racická-Schule wird die Durchfahrt des kaiserlichen Zuges durch den örtlichen Bahnhof festgehalten:

"Im Juni 1901 besuchte Seine Majestät, unser allergnädigster Kaiser und König Franz Joseph I., sein geliebtes Königreich Böhmen. Nach einem längeren Aufenthalt in Prag reiste er mit der Bahn weiter nach Norden. Am 17. Juni passierte er den Bahnhof von Štětí-Hněvice und fuhr in Richtung Roudnice und Theresienstadt. Dank der Bemühungen aller führenden Bürger war der Bahnhof sehr schön geschmückt, wo neben den zahlreichen Bürgern auch festlich gekleidete Schulkinder mit ihren Lehrern zahlreiche Fahnen in den Landes- und Reichsfarben trugen, um an der feierlichen Begrüßung des lang erwarteten Hausherrn teilzunehmen. Kinder und Bürger aus den Schulgemeinschaften von Horní Počapel, Předonín und Račice versammelten sich, um den Hausherrn zu begrüßen. Auch die Verbände, wie die Feuerwehrleute und die pensionierten Soldaten, waren vollständig vertreten. Kurz nach 8 Uhr morgens kündigten Schüsse aus den Mörsern an, dass der Rangierzug die Bahnhofseinfahrt passiert hatte. Die Musik spielte die kaiserliche Hymne, und alle Anwesenden riefen dem edelsten Potentaten mehrmals begeistert "Glory!" zu. Die Schulkinder schwenkten freudig ihre Fahnen und sangen, unterstützt durch die Musik, die erste Strophe der Kaiserhymne.

Der Hofzug fuhr ganz langsam durch den Bahnhof, so dass alle Anwesenden den Kaiser Pan gut sehen konnten. Seine Majestät betrachtete mit sichtlichem Vergnügen die Dekoration des Bahnhofs und die begeistert jubelnden Schulkinder und war offensichtlich sehr angenehm berührt. Erst beim Verlassen des Bahnhofs setzte sich der Zug schneller in Bewegung... Der kaiserliche Festtag endete hier und hinterließ in den Herzen aller Teilnehmer einen angenehmen und unvergesslichen Eindruck und eine glückliche Erinnerung an diese kurzen, aber wahrhaft schönen Momente der Ehrerbietung und Verehrung für Seine Majestät..."

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